Der bayerische Ministerpräsident Seehofer will ja in diesem Jahr (und sicherlich nur rein zufällig vor der Bundestagswahl) von München aus die “Renaissance der sozialen Marktwirtschaft“ starten. Das ARD-Fernsehmagazin „Panorama“ hat daraufhin gestern mal die Wirklichkeit im Freistaat überprüft und ist auch prompt fündig geworden. So sieht derzeit die soziale Marktwirtschaft in Bayern aus (ob´s woanders besser ist?):
Der Flughafen München (an dem der Freistaat Bayern mit der Mehrheit von 51% beteiligt ist) hat kürzlich mehreren Mitarbeitern gekündigt – aus fadenscheinigen Gründen (u.a. weil ein Mitarbeiter sich an einem von ver.di organisierten Streik beteiligt hat und dies auf flughafeneigenem Gerät angekündigt hat). Diesen Mitarbeitern wurde später angeboten, in ihre alten Jobs zurückkehren zu können – angestellt allerdings nicht mehr beim Flughafen, sondern bei einer Billiglohnfirma. Dies hätte jedoch Gehaltseinbußen von rund 30% zur Folge (statt gut € 1.400 nur noch knapp € 1.000 netto). Wohlgemerkt für die gleiche Arbeit!
So funktioniert die soziale Marktwirtschaft tagtäglich bei uns in Deutschland!
Angesprochen auf diesen Vorgang versprach Seehofer, sich innerhalb einer Woche darum zu kümmern. Schau´n mer mal!
Ob sich Seehofer darum gekümmert hat, steht in (Wahlkampf-) Reden und die Wirklichkeit Teil 2.